Wie erkenne ich, welches Tier auf dem Dachboden ist?
Wie erkenne ich welches Tier auf dem Dachboden ist? Kratzende Geräusche in der Nacht, polternde Schritte über der Decke oder ein seltsamer Geruch – all das sind Anzeichen, dass sich ein ungebetener Besucher auf dem Dachboden eingenistet hat. Doch wie erkennt man, welches Tier auf dem Dachboden ist?
Ob Marder, Maus, Ratte, Siebenschläfer oder sogar Fledermäuse – jedes Tier hinterlässt seine eigenen Spuren, Geräusche und Gewohnheiten. In diesem Artikel erfährst du, wie du die verschiedenen Tiere unterscheiden kannst, woran du sie erkennst und was du tun solltest, wenn sich ein Tier in deinem Dach eingenistet hat.
Warum Tiere den Dachboden so lieben?
Der Dachboden bietet für viele Tiere ideale Bedingungen: Er ist trocken, warm und ruhig – perfekt zum Nisten oder Überwintern. Besonders in der kalten Jahreszeit suchen Marder, Mäuse oder Siebenschläfer dort Schutz. Oft gelangen sie über kleine Öffnungen, Dachrinnen oder lose Dachziegel ins Innere. Schon eine Lücke von wenigen Zentimetern reicht als Zugang zum Dachboden.
Für Hausbesitzer bedeutet das meist: Lärm, Kot, beschädigte Dämmung und unangenehme Gerüche. Daher ist es wichtig, die Tierart schnell zu erkennen – nur so kann man gezielt handeln, bevor die Dämmung oder die Kabel Schaden nehmen.
Wie erkenne ich, welches Tier auf dem Dachboden ist – der Marder

Der Marder auf dem Dachboden ist wohl der bekannteste ungebetene Gast. Typisch sind laute Geräusche, die vor allem nachts auftreten, da der Steinmarder nachtaktiv ist. Man hört ein Poltern, Trampeln, Scharren oder Scheppern, manchmal sogar ein Fauchen, wenn mehrere Tiere aufeinandertreffen.
Typische Anzeichen für Marder:
- Lautes Poltern und Kratzen, meist zwischen 22 Uhr und 4 Uhr
- Kot und Nahrungsreste wie Obstkerne oder Aas
- Starker, unangenehmer Geruch
- Nagespuren an Kabeln oder Isolierungen
- Nest aus Dämmmaterial oder Stoffresten
Viele Hausbesitzer bemerken Marder erst, wenn die Geräusche in der Nacht regelmäßig auftreten. Ein professioneller Schädlingsbekämpfer oder eine Lebendfalle kann dann helfen, den Marder zu vertreiben.
Welche Tiere gehen auf den Dachboden?
Nicht nur Marder nutzen den Dachboden als Unterschlupf. Auch andere Tiere finden dort ein gemütliches Nest:
| Tier | Typische Merkmale | Geräusch | Hinweis |
|---|---|---|---|
| Marder | Großer, nachtaktiver Jäger, scharfe Krallen | Lautes Poltern, Springen, Kratzen | Kot mit Obstkernen, starker Geruch |
| Siebenschläfer | Winterschläfer, grau, großer Schwanz | Rascheln, leises Trippeln | Frisst Obstreste, Nüsse, macht Winterschlaf |
| Maus | Klein, flink, leicht erkennbar an Kot | Leises Nagen, Knistern | Kleine Kotkügelchen, Nagespuren an Kabeln |
| Ratte | Größer als Maus, meidet Licht | Deutliches Kratzen und Trampeln | Starker Geruch, größere Kotspuren |
| Fledermaus | Geschützt durch Naturschutz | Kein Kratzen, eher Flügelschlag | Trockene, bröckelige Exkremente |
| Eichhörnchen | Aktiv am Tag | Hüpfen, Poltern | Bringt Nüsse oder Zweige ins Nest |
Je nach Tier unterscheiden sich Geräusch, Geruch und Spuren deutlich. So lassen sich Tiere im Dach meist schon anhand dieser Merkmale bestimmen.
Woran erkennt man einen Marderbefall?
Ein Marderbefall auf dem Dachboden ist besonders durch Lärm und Schäden erkennbar. Die Tiere zerreißen Dämmmaterial, beißen Kabel durch und verschmutzen Flächen mit Kot und Urin. Diese Exkremente enthalten oft Krankheitserreger und verursachen unangenehme Gerüche.
Anzeichen im Überblick:
- Dämmung zerrissen, Nester aus Isolierung
- Stark riechender Kot, etwa 8–10 mm groß
- Beißspuren an Kabeln oder Plastikleitungen
- Lärm in der Nacht, besonders im Dachstuhl
- Nahrungsreste wie Vogeleier oder Obstschalen
Wer solche Hinweise findet, sollte den Zugang verschließen und den Befall professionell überprüfen lassen, bevor größere Schäden entstehen.
Wie erkenne ich, welches Tier auf dem Dachboden ist – die Geräusche

Marder: Laut, schwer, trampelnd. Häufig in den Nachtstunden, mit plötzlichem Poltern.
Maus: Leise, kratzend, unregelmäßig. Oft tagsüber oder in den frühen Abendstunden.
Siebenschläfer: Rascheln, Nagen, sanftes Poltern. Besonders im Sommer aktiv, macht Winterschlaf ab Herbst.
Wenn du also Geräusche vom Dachboden hörst, kannst du anhand der Lautstärke und Tageszeit oft erkennen, ob es sich um Marder, Maus oder Siebenschläfer handelt.
Wie kann man herausfinden, welches Tier sich eingenistet hat?
Die sicherste Methode, um herauszufinden, welches Tier auf dem Dachboden ist, besteht aus drei Schritten:
-
Spuren prüfen: Kot, Nahrungsreste, Nester oder Fußspuren liefern Hinweise.
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Geräusche beobachten: Zeitpunkt, Intensität und Art des Lärms notieren.
-
Kamera oder Bewegungsmelder: Eine kleine Wildkamera kann den nächtlichen Besucher filmen.
Manchmal verirren sich auch Fledermäuse oder Vögel. In diesen Fällen ist Artenschutz zu beachten – die Tiere dürfen nicht einfach entfernt werden, sondern müssen fachgerecht umgesetzt werden.
Wie bekommt man den Marder wieder los?
Einen Marder zu vertreiben, erfordert Geduld und Strategie. Es gibt mehrere Methoden:
- Geräuschabwehr: Ultraschallgeräte erzeugen für Marder unangenehme Töne.
- Lichtabschreckung: Helles, blinkendes Licht stört nachtaktive Tiere.
- Geruchsstoffe: Duftsprays oder Hausmittel wie Mottenkugeln oder Hundehaare wirken kurzfristig.
- Lebendfallen: Nur mit Genehmigung und professioneller Unterstützung erlaubt.
Am effektivsten ist jedoch, den Zugang zum Dachboden abzudichten, sobald das Tier entfernt wurde. Denn Marder kehren oft an denselben Ort zurück.
Wann sollte man einen Schädlingsbekämpfer rufen?
Wenn sich das Tier nicht eindeutig identifizieren lässt oder wiederholt Schäden verursacht, ist professionelle Hilfe ratsam. Ein Schädlingsbekämpfer kann:
- Den Befall feststellen und dokumentieren
- Das Tier sicher entfernen
- Den Zugang abdichten und sichern
Professionelle Marderabwehr schützt dauerhaft – besonders, wenn es sich um einen hartnäckigen Steinmarder handelt.
Warum Marder gefährlich für das Dach sein können?
Ein Marder verursacht nicht nur Lärm, sondern kann erhebliche Sachschäden anrichten. Durch das Nagen an Kabeln und Dämmungen kann es zu Kurzschlüssen, Brandgefahr und Feuchtigkeitsschäden kommen.
Auch der Geruch von Kot und Urin zieht Fliegen und andere Schädlinge an. Wenn der Marder stirbt oder Aas hinterlässt, entsteht zudem ein intensiver Verwesungsgeruch.
Wie schützt man sein Dach langfristig?
Nach erfolgreicher Entfernung sollte das Dach dicht und unzugänglich gemacht werden. Dazu gehören:
- Schließen aller Schlupflöcher mit Gitter oder Blech
- Kontrolle der Dachziegel und Dachrinne
- Sicherung der Lüftungsschlitze
- Regelmäßige Kontrolle durch den Hausbesitzer
Wer vorbeugt, verhindert, dass Marder kommen oder sich andere Eindringlinge einnisten.
Fazit – Wie erkenne ich welches Tier auf dem Dachboden ist?
Ob Marder, Maus oder Siebenschläfer – die Spuren, Geräusche und Gerüche verraten meist schnell, welches Tier auf dem Dachboden aktiv ist. Wichtig ist, nicht unüberlegt zu handeln, da manche Tiere unter Naturschutz stehen. Wer unsicher ist, sollte den Befall professionell prüfen lassen, um größere Schäden am Dachstuhl, an der Dämmung oder an elektrischen Anlagen zu vermeiden.
FAQs: „Wie erkenne ich, welches Tier auf dem Dachboden ist“
Wie hört sich ein Marder auf dem Dachboden an?
Ein Marder verursacht laute, trampelnde und kratzende Geräusche, oft begleitet von Poltern und Scheppern. Besonders zwischen 22 Uhr und 4 Uhr ist er aktiv. Im Gegensatz zu Mäusen klingt der Lärm deutlich schwerer und hektischer.
Welche Tiere gehen auf den Dachboden?
• Marder – laut, zerstörerisch, nachtaktiv
• Mäuse und Ratten – leise, flink, mit typischem Nagegeräusch
• Siebenschläfer – friedlich, macht Winterschlaf
• Eichhörnchen – tagaktiv, bringt Nüsse mit
• Fledermäuse – geschützt, fliegen lautlos
• Wespen oder Hornissen – bauen im Sommer Nester unter Dachziegeln
Wie kann ich feststellen, welches Tier sich auf meinem Dachboden befindet?
Achte auf:
• Kotspuren (Größe und Form geben Aufschluss)
• Geräuschmuster (Uhrzeit, Lautstärke, Rhythmus)
• Nester oder Nahrungsreste
• Kamerafallen oder Bewegungsmelder zur Beobachtung
Wie bekommt man den Marder aus der Zwischendecke?
Am besten mit professioneller Hilfe. Ein Schädlingsbekämpfer kann mit Lebendfallen, Ultraschallgeräten oder Geruchsstoffen arbeiten und danach die Zugangspunkte abdichten. Wichtig: Marder dürfen nur mit Genehmigung gefangen werden.








