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Besetzung von Babylon Berlin: Stars, Cast und echte Vorbilder

Babylon Berlin ist nicht nur ein visuelles Meisterwerk, sondern auch ein Casting-Triumph. Die Besetzung von Babylon Berlin ist gespickt mit namhaften Schauspieler:innen, aufstrebenden Talenten und beeindruckenden Figuren, die in der opulenten Inszenierung der späten 1920er-Jahre aufgehen.

In diesem Artikel stellen wir dir die wichtigsten Charaktere und Darsteller:innen vor, zeigen dir, wer hinter den Rollen steckt – und verraten, wie historisch korrekt Babylon Berlin wirklich ist.

Babylon Berlin: Eine Serie wie keine andere

Die Erfolgsserie „Babylon Berlin“ ist ein Paradebeispiel für hochwertiges deutsches Fernsehen mit internationalem Flair.

Seit der Premiere 2017 begeistert sie mit intensiver Atmosphäre, politischem Drama, Krimi-Elementen und einem bombastischen Ensemble. Das Konzept: fiktive Figuren treffen auf reale historische Ereignisse – eine explosive Mischung, die süchtig macht.

Besetzung von Babylon Berlin: erfolgreicher Cast der Serie

Besetzung von Babylon Berlin erfolgreicher Cast der Serie

Gereon Rath: Der Ermittler mit Vergangenheit

Im Zentrum steht Gereon Rath, gespielt von Volker Bruch. Er ist ein Kriminalkommissar aus Köln, der nach Berlin versetzt wird.

Rath bringt mehr als nur Ermittlerinstinkt mit – er trägt ein Trauma aus dem Ersten Weltkrieg mit sich herum und bekämpft es mit Morphium. Volker Bruch gelingt es, Rath als zerrissene, aber gleichzeitig starke Figur darzustellen – ein Mann, der für die Wahrheit kämpft, aber selbst tief verstrickt ist.

Charlotte Ritter: Selbstbestimmt, clever, mutig

Charlotte Ritter, gespielt von Liv Lisa Fries, ist eine der beliebtesten Figuren der Serie – und das völlig zurecht. Sie startet als Stenotypistin, lebt in ärmlichen Verhältnissen und träumt von einer Karriere bei der Kripo.

Ihre Figur steht für die emanzipierten, modernen Frauen der Weimarer Zeit – tough, selbstständig und voller Ehrgeiz. Die Chemie zwischen Charlotte und Gereon Rath ist elektrisierend – sowohl beruflich als auch privat.

Volker Bruch: Vom „Wunder von Bern“ zur Serien-Ikone

Mit seiner Rolle in „Babylon Berlin“ hat Volker Bruch endgültig seinen Platz in der Riege der deutschen Top-Schauspieler:innen zementiert.

Schon in Produktionen wie „Unsere Mütter, unsere Väter“ fiel sein Talent auf, doch als Gereon Rath liefert er eine nuancierte, komplexe Performance, die die Serie trägt.

Bruno Wolter: Loyalität mit dunklen Schatten

Bruno Wolter, gespielt von Peter Kurth, ist Raths Kollege – und zu Beginn scheinbar ein verlässlicher Partner.

Doch bald zeigt sich: Wolter ist tief verstrickt in korrupte Machenschaften und ein Mann mit eigener Agenda. Kurth spielt den innerlich zerrissenen Kommissar mit faszinierender Ambivalenz.

Wendt: Machtmensch mit politischen Ambitionen

Wendt ist ein zentraler Antagonist der Serie – eiskalt, karrieregeil und mit guten Kontakten zu den aufstrebenden Nationalsozialisten.

Er verkörpert den Typ Politiker, der sich mit jedem System arrangieren kann, solange es ihm dient. Gespielt wird Wendt von Benno Fürmann, der seine Rolle mit stiller Bedrohlichkeit füllt.

Helga Rath: Gereons komplizierte Vergangenheit

Helga Rath, die Schwägerin (und Geliebte) von Gereon, sorgt für emotionale Verwicklungen. Gespielt von Hannah Herzsprung, bringt sie eine Mischung aus Zerbrechlichkeit und Stärke mit. Ihre Beziehung zu Gereon ist ein permanenter Drahtseilakt zwischen Verlangen, Schuld und Geheimnissen.

Katelbach: Der unbequeme Journalist

Samuel Katelbach, gespielt von Karl Markovics, ist ein investigativer Journalist mit Rückgrat.

Seine Rolle erinnert an reale Reporter, die in der Weimarer Republik zwischen Wahrheitssuche und Lebensgefahr balancierten. Er ist unbequem, neugierig und einer der letzten moralischen Kompasse im Berlin des Umbruchs.

Seegers: Der Strippenzieher

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Generalmajor Seegers ist Teil der alten Eliten, die sich hinter den Kulissen der neuen Republik neu aufstellen. Gespielt von Ernst Stötzner, steht Seegers für die Verbindung von Militär, Adel und aufkeimender faschistischer Ideologie – ein strategischer Kopf mit gefährlichen Visionen.

Lars Eidinger: Geheimnisvoll und genialisch

Lars Eidinger spielt in späteren Staffeln den mysteriösen Franz Behnke – eine Rolle, die mit Eidingers einzigartiger Präsenz glänzt.

Seine Figur bewegt sich zwischen Wahnsinn und Genialität, zwischen Wahrsagung und Spionage. Der gebürtige Berliner bringt genau die richtige Portion Wahnsinn mit, um Babylon Berlin noch intensiver wirken zu lassen.

Besetzung von Babylon Berlin: Ein Cast der Extraklasse

Besetzung von Babylon Berlin Ein Cast der Extraklasse

Die Besetzung von Babylon Berlin ist mit über 150 Sprechrollen eine der größten in deutschen Serienproduktionen.

Neben Bruch, Fries und Co. glänzen auch viele Nebenrollen – mit Gesichtern, die man sonst vielleicht aus Theater oder Indie-Filmen kennt. Gerade das verleiht der Serie ihren besonderen Flair: authentisch, facettenreich und voller Überraschungen.

August Benda: Der moralische Anker

August Benda, gespielt von Matthias Brandt, ist Leiter der politischen Polizei und einer der wenigen echten Demokraten im Apparat. Jüdisch, klug und integer – seine Figur ist eine Mahnung, wie schnell Vernunft und Aufklärung untergehen können, wenn Fanatismus auf dem Vormarsch ist.

Goldstein: Amerikanischer Einfluss trifft auf Berliner Sumpf

In Staffel 3 kommt Abraham Goldstein ins Spiel, der scheinbar ein Mafioso ist, aber mehr dahintersteckt. Seine Figur bringt das Thema jüdischer Immigration, internationale Kriminalität und politische Intrigen in die Story ein – mit starken Verbindungen in die USA.

Stennes: SA, Skandale und Straßenkämpfe

Walther Stennes basiert auf einer realen Figur – ein SA-Führer, der sich 1931 gegen Hitler stellte. In der Serie bringt er die Radikalisierung der Straße auf den Bildschirm – mit brutaler Direktheit. Seine Figur zeigt die inneren Machtkämpfe der frühen NS-Bewegung.

Christian Friedel: Intellektuell, ambivalent, gefährlich

Der deutsche Schauspieler und Sänger Christian Friedel (u.a. bekannt aus „Das weiße Band“) verkörpert einen charmanten, aber zwielichtigen Intellektuellen, der in den politischen Wirren seinen Platz sucht. Friedels Aura gibt seiner Figur eine gewisse Überlegenheit, die unheimlich wirkt.

Fritzi Haberlandt: Stärke mit feiner Nuance

Fritzi Haberlandt spielt eine Ermittlerin in der Mordkommission und ist eines der leisen, aber wichtigen Elemente im Ensemble. Ihre Figur überzeugt mit Intuition, Detailblick und einer Haltung, die selten laut sein muss, um Respekt zu verdienen.

Leonie Benesch: Die neue Generation

Die Rolle von Leonie Benesch, bekannt aus „The Crown“, bringt frischen Wind. Ihre Figur steht für das Berlin im Umbruch – neugierig, offen, mit dem Willen, Dinge zu verändern. Benesch liefert eine Performance, die perfekt zur Stimmung der 1930er passt.

Weintraub: Mafia trifft Berlin

Weintraub gehört zur russischen Mafia, die in Berlin aktiv ist. Seine Figur ist skrupellos, aber nicht eindimensional. Die russischen Exilnetzwerke, die in Babylon Berlin eine große Rolle spielen, bringen politische Tiefe und neue Spannungen in die Geschichte.

Hannah Herzsprung: Vielschichtig und verletzlich

Als Helga Rath zeigt Hannah Herzsprung eine Frau zwischen zwei Welten: der alten Ordnung und der modernen Gesellschaft. Ihr Schauspiel bringt Nuancen ins Spiel, die die privaten Dramen in Babylon Berlin greifbar machen.

Jänicke: Der stille Rebell

Kommissar Jänicke ist Gereons erster Kontakt in Berlin – ein stiller, unscheinbarer Mann, der früh Opfer der politischen Intrigen wird. Seine Rolle ist kurz, aber intensiv und legt den Grundstein für Raths spätere Recherchen.

Ernst Gennat: Der echte Meisterdetektiv

Ernst Gennat war eine reale historische Figur – ein Pionier der modernen Kriminalistik. In Babylon Berlin wird er als origineller, kluger Ermittler dargestellt, der den Krimi-Charakter der Serie stark mitprägt. Gennat war der Erfinder des „Mordwagens“ und ein echter Berliner Charakter.

Regierungsrat: Bürokratie trifft Machtspiel

Der Regierungsrat steht exemplarisch für die politischen Fallstricke der Weimarer Bürokratie – mit undurchsichtigen Entscheidungen, Machtgier und Opportunismus. Seine Rolle bringt Spannung hinter die Kulissen.

Severija: Die geheimnisvolle Sängerin

Severija Janušauskaitė spielt Svetlana Sorokina, auch als „Nikititsche“ bekannt – Sängerin, Spionin, Doppelagentin. Ihre Darbietungen im Nachtclub Moka Efti sind legendär, ihre Figur ein Symbol für die schillernde, gefährliche Seite Berlins.

Greta Overbeck: Zwischen Opfer und Täterin

Greta Overbeck ist eine tragische Figur. Gespielt von Josefine Preuß, durchläuft sie eine dramatische Entwicklung – vom unschuldigen Dienstmädchen zur fanatischen Attentäterin. Ihre Story zeigt, wie leicht junge Menschen radikalisiert werden können.

Wie historisch korrekt ist Babylon Berlin?

Wie historisch korrekt ist Babylon Berlin

Obwohl die Serie viele fiktive Figuren einführt, basiert Babylon Berlin auf realen Ereignissen. Die Weimarer Republik wird detailverliebt dargestellt: von politischen Unruhen über den wirtschaftlichen Aufschwung bis hin zu den dunklen Vorboten des Faschismus.

Viele Charaktere sind inspiriert von echten Personen – etwa Ernst Gennat oder Walther Stennes. Auch die Darstellung von Orten wie dem Moka Efti ist historisch nachvollziehbar. Natürlich gibt es dramaturgische Zuspitzungen, aber gerade das macht den Reiz aus.

Ist Alfred Nyssen in Babylon Berlin echt?

Alfred Nyssen, der Industrielle mit NS-Sympathien, ist eine fiktive Figur – doch er basiert lose auf echten Personen, etwa auf Fritz Thyssen, einem deutschen Unternehmer, der Hitler unterstützte.

Die Figur Nyssen ist also kein reales Abbild, aber ein gelungenes Beispiel für das Zusammenspiel von Fiktion und historischer Wahrheit.

Fazit: Die Besetzung von Babylon Berlin ist ein Meisterwerk für sich

Die Besetzung von Babylon Berlin ist ein Paradebeispiel dafür, wie sorgfältiges Casting, starkes Schauspiel und historisch angehauchte Charakterzeichnung eine Serie auf ein ganz neues Level heben können.

Mit einem Mix aus realen Vorbildern, vielschichtigen Rollen und charismatischen Darsteller:innen gelingt es der Serie, nicht nur zu unterhalten – sondern Geschichte fühlbar zu machen.

Wenn du also das nächste Mal in eine Folge eintauchst, weißt du: Hinter jeder Figur steckt mehr, als man auf den ersten Blick sieht.

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